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SPD beantragt Ehrenmal in Hürth Efferen zu beleuchten

von Saleh Mati am 28. Dezember 2022

Stadt Hürth bemüht sich Energie zu sparen

Mitten in der Energiekrise beantragte die SPD das Ehrenmal in Hürth zu beleuchten. Dazu sollten die Stadtwerke Hürth Lampen auf dem Weg zum Ehrenmal aufstellen. Die SPD bemängelt, dass durch die Bäume wenig Licht auf den Weg fällt. Daher sind Verschmutzungen nur schwer zu erkennen. Außerdem meinten die SPD Mitglieder, dass für Menschen in der Dunkelheit ein Gefühl der Unsicherheit bei Beschreiten des Weges zwischen der Bach- und der Rittertsraße entsteht.

Dagegen stellten die Grünen eine Anfrage, wie die Stadtwerke Strom bei den Straßenlaternen sparen kann. Dabei erkundigten die Politiker sich, ob es möglich ist, dass die Stadtwerke Hürth Straßenlaternen ausschaltetet. Die Stadtwerke verwiesen auf Investitionen, die zuvor durchzuführen sind. Dabei ist der Aufwand für die Investitionen um ein Vielfaches höher als zunächst die Einsparungen. Erst nach mehreren Jahren würden die Einsparungen die Aufwendungen decken.

Die Stadt Hürth spart Energie und senkt die Temperatur im Schwimmbad de Bütt ab. Weiter überlegt die Stadtverwaltung, ob Denkmäler oder andere städtische Bauten in Zeiten der Energiekrise weiter zu beleuchten sind.

Weg zum Ehrenmal

Daher sind die Mitglieder des Verwaltungsrates aus allen Wolken gefallen als SPD-Fraktion ihren Antrag vortrug. Mitten in der Energiekrise beantragten die SPD-Mitglieder neue Lampen aufzustellen und ein Denkmal zu beleuchten. In unserem Land bemühen sich Kommunen, Unternehmen und private Haushalte Energie zu sparen. Weiter informiert unsere Bundesregierung über den Füllstand der Gasspeicher und mahnt uns, den Verbrauch an Energie zu senken. Der Antrag der SPD-Fraktion geht damit in eine komplett andere Richtung und verkennt die Energiekrise, in der sich unser Land befindet.

Viele Menschen in Hürth und in unserem Land spüren die Energiekrise im eigenen Geldbeutel, Dabei stehen eher die Gedanken im Vordergrund, wie bezahle ich meine Stromrechnung als wofür könnte ich noch Strom verbrauchen.

Antragsteller beharrte auf Abstimmung trotz mahnender Worte der Mitglieder im Verwaltungsrat

Ich habe die Entstehung des Wunsches, dass Ehrenmal zu beleuchten selbst miterlebt. Zunächst stand die Idee im Raum, die Beleuchtung des Ehrenmals mit eigenen Finanzmitteln und mit eigenen körperlichen Einsatz zu stemmen. Diesen Einsatz fand ich bewundernswert. Zudem steigert ein derartiges Projekt den Teamgeist, der für eine Partei meist förderlich ist. Nur nach über zwei Jahren Diskussionen zeichnete sich ab, dass es nicht gelingt, die Beleuchtung des Ehrenmals aus eigener Kraft zu bewerkstelligen. Einen Antrag zu stellen und die Aufgabe den Stadtwerke zu übertragen entsprach nicht dem Gedanken zu Beginn des Projekts. Nun versucht der Antragsteller ein Vorhaben, dass seine Mitglieder selbst nicht umgesetzt bekommen, auf die Schultern der Stadtwerke zu verlagern. Zudem sind seit dem Ursprung der Idee über zwei Jahre vergangen und die Begleitumstände, der Ukraine Krieg mit der resultierenden Energiekrise, haben die Lage dramatisch verändert.

Vielmehr wäre es eine Überlegung wert, die Dorfgemeinschaft in Hürth-Efferen mit ihrem Ortsvorsteher einzubinden. Dabei ließe sich ebenfalls herausfinden, ob der Wunsch nach Beleuchtung des Ehrenmals derzeit noch bei den Bürgern überwiegend vorhanden ist oder derzeit andere Sorgen, die Menschen intensiver beschäftigen. Daher war der Zeitpunkt für den Antrag im August diesen Jahres äußerst unpassend. Zudem ist es zweifelhaft, ob die Fraktion mit dem Antrag dem Ziel ihrer Partei mit dem anspruchsvollen und guten Leitmotiv aus dem Wahlprogramm „sich ein Leben in Hürth leisten zu können“ einen Schritt näher kommt. Der Antrag setzt in der aktuellen Situation bei vielen Menschen ein vollkommen falsches Signal.

Die Antragsteller zogen selbst nach intensiver Diskussion den Antrag nicht zurück und beharrten auf eine Abstimmung. Folgerichtig lehnten die Mitglieder des Verwaltungsrates den Antrag ab.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

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