Die Zukunft des Haus Burgpark beschäftigt viele Hürther

von Saleh Mati am 10. Februar 2020

Das Haus Burgpark bot in der Vergangenheit den Hürther Vereinen Platz für größere Veranstaltungen. Im Jahr 2019 wurde die Immobilie verkauft. Der Ortsvorsteher Thomas Blank und der neue Eigentümer lassen sich gerne gemeinsam sehen. Daher standen bereits auf der Versammlung der Dorfgemeinschaft im letzten Jahr Thomas Blank und Ali Aydogdu den Fragen der anwesenden Gäste zur Verfügung. Weiter gaben im November 2019 Ortsvorsteher Thomas und der Eigentümer Ali Aydogdu dem Kölner Stadt Anzeiger ein Interview.

Früher feierten Karnevalsvereine ihre Sitzungen oder Schulen trugen ihre Abiturfeiern dort aus. Für viele Hürther war das Haus Burgpark eine wichtige Örtlichkeit, um größere Feste zu feiern. Dort fanden um die 1000 Besucher Platz.

größere Hochzeiten in Haus Burgpark geplant

Jetzt berichteten Thomas Blank und Ali Aydogdu, dass wieder eine Veranstaltung pro Woche geplant ist. Dabei wird die Anzahl Besucher nach den Sanierungsarbeiten auf ungefähr 700 Besucher begrenzt sein. Darin sehen manche örtliche Vereine ein Problem. Thomas Blank und Ali Aydogdu erläuterten in der Zeitung, dass größere Hochzeiten geplant sind. Eine Hochzeit pro Woche halten beide für wahrscheinlich. Dazu haben uns viele Bürger Bedenken vorgetragen.  Die Meinung einiger Hürther ist, dass zu wenig Parkplätze in Efferen für die anvisierten Hochzeiten vorhanden sind. Unsere Rückfrage bei der Verwaltung ergab, dass zusätzliche Parkplätze im Genehmigungsverfahren geprüft werden. Wir können uns nicht vorstellen, dass das Konzept ohne weiteren Parkraum auskommt.

Zudem gehen wir davon aus, dass die Gäste für die Hochzeiten nicht überwiegend mit Bus und Bahn anreisen. Daher werden ausreichend Parkplätze für ein neues Konzept vom Haus Burgpark benötigt. Der Renneberg ist bereits jetzt oft voll. Ferner fürchten Anwohner eine Lärmbelästigung oder zusätzliche Verschmutzungen durch ein anderes Konzept für das Haus Burgpark. Hier bleibt die zukünftige Entwicklung abzuwarten.

Vereine brauchen einen größeren Raum für Veranstaltungen

Weiter denken wir, dass viele Vereine für größere Veranstaltungen einen entsprechenden Raum benötigen. Aktuell hat die EKG ihre Veranstaltungen in das Festzelt an der Rondorfer Straße verlegt. Dies mag eine gute Zwischenlösung sein, aber wir zweifeln an einer Dauerlösung für die Vereine?

Der Ortsvorsteher gibt sich mit dem neuen Eigentümer fröhlich, eine Lösung gefunden zu haben. Wir hoffen, dass beide Recht haben und die Bedenken der Hürther unbegründet sind. Die SPD kann diese Vorfreude nicht teilen. Es gibt immer wieder Fragen von Betroffenen, wo uns auch die passende Antwort fehlt. Haus Burgpark hatte für Efferen eine Bedeutung. Daher werden wir die kommenden Entwicklungen beobachten. Auch sind wir auf Ihre Meinung gespannt und freuen uns über eine Rückmeldung.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

Kommentare

  1. Wieso wird darauf spekuliert dass dort jede Woche eine Großhochzeit veranstaltet wird? Wieso wird das nicht geprüft da es doch meines Wissens solch eine Veranstaltungsort doch schon im Hürth Kalschreuren gibt. Braucht man Zwei solcher „Eventhallen“?
    Wo soll den der Parkraum her ? Mir tuen die Anwohner jetzt schon Leid.
    Ist dieses Konzept auch schon mal mit der Polizei besprochen worden? Sind wir doch mal erhlich, bei einer Großhochzeit ist doch immer einer oder mehrer dabei die eine Handfeuerwaffe unerlaubt mit sich führen.

    1. Rainer kilian ich weiss nicht In welcher Welt du lebst, aber du solltest etwas dein Gehirn benutzen 😂. Wie kann man eine Hochzeitsveranstaltung mit Kriminalität verbinden

  2. Was man nicht verschweigen sollte in diesem Zusammenhang ist, dass die Räumlichkeiten des Hauses Burgpark seit Fertigstellung speziell im Saal, für lediglich ca. 600 Besucher zugelassen waren, jedoch immer und immer wieder mögliche Katastrophen wissentlich in Kauf genommen wurden, indem man aus Gründen des Profit lt. letztem Saalplan ca. 1.056! Gästen Einlaß gewährte.

    Nach jahrelangen Hinweisen an die Veranstalter und Verantwortliche diese Vorgehensweise zu unterbinden, wurden diese selbstverständlich beharrlich ignoriert, bis man Folgerichtig einen Schlussstrich unter dieses Kapitel zog und drohte zukünftige Sitzungen in diesem Umfang nicht mehr zu genehmigen, wenn die Sicherheit (Brandschutz, Fluchtwege) der Gäste nicht hergestellt werden kann. Man kann glücklich sein, daß es dort nie zu einer Katastrophe gekommen ist.

    Ab diesem Zeitpunkt saß man in der Zwickmühle, da der damalige Eigentümer das Geld für erforderliche Sicherheitsmaßnahmen nicht aufbringen wollte bzw. konnte und der Hauptmieter mit 600 Gästen keine Karnevals Sitzungen mehr wirtschaftlich durchführen konnte. Der Hauptmieter verlegte seine Aktivitäten in ein Zelt auf einen Efferener Acker, der hervorragende Betreiber des Burgpark wurde dadurch seiner Existenz beraubt und zur Aufgabe gezwungen auch weil sich zwischenzeitlich ein Heilsbringer fand, der die Immobilie kaufte und ein für sich schlüssiges Geschäftsmodell besaß in dem der Betreiber nicht mehr vorgesehen war.

    Wenn man viel Geld in eine Immobilie investiert und ein Geschäftsmodell besitzt von dem man überzeugt ist, dann möchte man damit auch Geld verdienen, nur spielten Vereine und vor allem der Efferener Karneval in diesem Geschäftsmodell auch keine Rolle, warum auch. Das wiederum rief dann die ganz wichtigen im Ort auf den Plan zum einen der OV Thomas Blank, der sich ja gerne Medienwirksam in Szene setzt, und ein Verein Namens Ortsgemeinschaft von denen man im Normalfall selten etwas mitbekommt, aber nun der Meinung war über die weitere Vorgehensweise ein Wörtchen mitsprechen zu dürfen, also ließ man den neuen Eigentümer antanzen um auszuloten was der mögliche Heilsbringer schlussendlich vorhat und wie man die verzwickte Situation doch noch für sich nutzen kann.

    Heraus kam dann wohl ein „Gentlemen Agreement“ welches man in einer an Efferen grenzenden Großstadt oft als „Klüngel“ bezeichnet. Der neue Eigentümer darf nun vermutlich ohne grosse Auflagen nach der Renovierung sein Geschäftsmodell durchziehen, muß aber in erträglichem Maße seine Toren für die Öffentlichkeit wieder öffnen, was er ja vermutlich gar nicht wollte.

    Was das alles für die angrenzende Bevölkerung bedeutet, dürfte jetzt schon klar sein, Erfahrungswerte liegen ja vor, denn Hochzeitsfeiern in großem Rahmen hat es früher dort hin und wieder auch schon gegeben. Lärm, Chaos auf den Straßen, zugestellte Tiefgaragen, privat Parkplätze, Einfahrten und Bürgersteige. Nur ab dann mindestens einmal wöchentlich! Und das alles in einem Ortsteil in dem sich der OV auf die Fahne geschrieben hat die Verkehrssituation bis zum Tode des selbigen zu beruhigen, was ihm ja bisher auch in beeindruckender Weise gelungen ist.

    Aber jetzt kommt ja erstmal Karneval! Kein Burgpark….. keine Laterne….. kein Planet mehr in Efferen! Wo jetzt vermutlich 1.000 Bürger feiern sollen weiß nicht einmal der liebe Gott und erst recht nicht der Ortsvorsteher noch die Ortsgemeinschaft die sich ja so rührend um die belange der Efferener Bürger kümmert. Aber was soll man auch von einem Sagen umwobenen Verein erwarten der noch nicht einmal in der Lage ist Efferener Bürgern eine Vereinssatzung auszuhändigen.

    Es wird wohl spannend bleiben im schönsten Ortsteil Hürth‘s…. in diesem Sinne: Klüngel Alaaf!

    1. Danke für Ihre ausführliche Antwort. Ist mit Hauptmieter der Efferener Karnevalsverein gemeint? Nach meinem Verständnis musste der Verein eine Lösung finden, damit er die nicht mehr genehmigten Veranstaltungen im Haus Burgpark weiterhin durchführen konnte. Zudem stellt sich die Frage, können die anderen Vereine weiterhin das Haus Burgpark nutzen oder müssen diese sich nach anderen Räumlichkeiten umsehen? Der neue Eigentümer möchte das Haus Burgpark wirtschaftlich betreiben. Stadt und Ortsvorsteher sollten die Interessen der Bürger im Blick haben. Ich gebe Ihnen recht, dass die Situation nicht einfach ist. Sie beschreiben die Situation bei größeren Hochzeiten „Lärm, Chaos auf den Straßen, zugestellte Tiefgaragen, privat Parkplätze, Einfahrten und Bürgersteige.“ Ich hoffe, dass diese Situation ausbleibt.

      1. Sicher brauchte der Verein eine Lösung ansonsten würde es keine Sitzungen in Efferen mehr geben. Und das der neue Eigentümer sein Vorhaben wirtschaftlich betreiben muss steht ob der Investition ausser Frage, nur waren Vereine und der Karneval im Geschäftsmodell ursprünglich nicht vorgesehen.
        Wir werden sehen und spüren in welcher Form man sich gütlich einigte.

  3. Im Artikel schreiben sie das die Vereine groessere veranstaltungsraeume als 700 Plätze benötigen. Diese Behauptung entspricht nicht der Wahrheit. Hierbei handelt es sich nur um einen Verein. Efferen besteht aus einer Vielzahl von Vereinen die mit einem Saal der bis zu 700 Besuchern fasst gut leben koennte.

    1. Danke für Ihren Kommentar. Der Austausch von Informationen verdeutlicht Vieles. Früher trafen sich im Haus Burgpark Abiturienten, Mitglieder von Karnevalsvereinen und Tanzvereinen zu Veranstaltungen. Die Größe der Teilnehmer zu jeder Veranstaltung ist mir nicht bekannt. Uns haben Bedenken von Anwohnern erreicht, die sich um das Miteinander der geplanten Veranstaltungen und dem Wohnumfeld sorgten. Gleichzeitig sind wir froh über die vielen Vereine in Efferen und dem Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder. Feste, bei denen viele auswärtige Besucher in das Zentrum von Efferen reisen, sollten auf Ihre Durchführbarkeit geprüft werden. Wir hoffen auf eine Lösung, die alle zufrieden stellt.

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