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Stadtwerke Hürth setzen auf Wasserstofffahrzeuge

von Saleh Mati am 3. Februar 2020

Zweite Wasserstofftankstelle erforderlich

Die Stadtwerke Hürth setzen im Jahr 2020 zusätzliche Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb ein. Im Januar gab es einen Bericht im Kölner Stadt Anzeiger zum Einsatz des ersten mit Wasserstofftechnik angetriebenen Müllfahrzeugs in Hürth. Im Sommer sollen von den insgesamt 15 Stadtbussen in Hürth 11 mit Wasserstoff fahren. Diese Maßnahmen sollen einen Beitrag für ein klimafreundliches Hürth sein.

Weiter möchte Hürth sich zu einen Kompetenzzentrum für Wasserstoff entwickeln. Ich halte dies für eine gute Idee. Damit können wir eine zukunftsweisende Technik in Hürth etablieren. Dazu fasste ich gemeinsam mit allen Mitgliedern des Verwaltungsrates die notwendigen Beschlüsse.

Darüberhinaus stand bei den Beratungen zum Wirtschaftsplan 2020 der Stadtwerke Hürth eine zweite Wasserstofftankstelle zur Diskussion. Die jetzige Wasserstofftankstelle ist bereits erweitert und bei 10-12 Fahrzeugen ausgelastet. Somit halte ich den Bau einer zweiten Tankstelle für sehr wichtig, da die Betankung der Fahrzeuge sichergestellt sein sollte.

Betankung für Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb soll sichergestellt sein

Folglich beantragten wir, die SPD-Mitglieder im Verwaltungsrat, die Investitionskosten für eine zweite Wasserstofftankstelle in den Wirtschaftsplan zu stellen. Dies lehnten CDU und Grüne ab. Dagegen sprach der Wunsch von Schwarz/Grün, die zweite Tankstelle durch einen privaten Investor bauen und betreiben zu lassen. Dabei sollte der Standort in der Nähe der Streckenführung des Hürther Stadtbusses liegen. Dazu fanden in den Vorgesprächen die Beteiligten keine geeignete Fläche.

Die Entscheidung, wer die benötigte Tankstelle baut, vertagten CDU und Grüne. Deshalb erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates vor den Sommerferien einen Bericht vom Vorstand der Stadtwerke. Ich hätte die Finanzmittel in den Wirtschaftsplan eingestellt. Damit hätten wir in diesem Jahr mit dem Bau einer Wasserstofftankstelle beginnen können. Wir verfügen über Erfahrungen durch den Betrieb einer Wasserstofftankstelle, die bereits in unserem Besitz ist. Dagegen sind wir bei einem privaten Investor auf seine Zuverlässigkeit bei der Betankung der Stadtbusse und des Müllfahrzeugs angewiesen. Damit begeben wir uns bei dem Stadtbus und der Müllabfuhr in die Abhängigkeit des Investors.

Jetzt treffen wir die Entscheidung vor den Sommerferien. Wenn alle Politiker den Fuhrpark der Stadtwerke umstellen möchten, dann sollte der Bau der zweiten Tankstelle zügig vorangetrieben werden. Die von CDU und Grünen erhoffte Ersparnis über einen privaten Investor beim Betrieb der Tankstelle muss sich ebenfalls nicht einstellen. Das Ziel, Hürth klimafreundlicher zu gestalten, eint alle Fraktionen. Der Weg zum Ziel ist unterschiedlich.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

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