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Warten, Warten, Warten, Warten und nochmal Warten

von Saleh Mati am 19. Dezember 2019

Rhein Erft Kreis bekommt die sehr langen Wartezeiten auf der Zulassungsstelle nicht in den Griff

Ein Fahrzeug abmelden dauert am Schalter sitzend nur wenige Minuten. Bis ich am  Schalter sitze, dauert es mehrere Stunden. Die Zeit vor Weihnachten soll eine besinnliche und ruhige Zeit sein. Die Auszeit ist bei Betreten des Straßenverkehrsamtes Programm. Die Frage der Besinnlichkeit wird eher nicht gelöst.

Leider kam ich am Vortag bei meinem ersten Versuch eine Wartemarke zu ziehen zu spät. Die Tafel zum Ziehen der Wartemarke war bereits um 10 Uhr 45 geschlossen. Daher rückte ich am nächsten Tag um 9 Uhr 12 an. Sobald die Wartemarke gezogen ist, habe ich geschätzt drei Stunden Zeit bis die aufgerufenen Nummern in die Nähe meiner gezogenen Wartemarke kommen. Deshalb fahre ich anschließend wieder in mein Geschäft. Immerhin hatte ich diesmal eine Wartemarke bekommen.

keine Wartemarken werden ausgegeben

Um 12 Uhr und um 12 Uhr 30 hatte ich Termine im Geschäft. Daher versuchte ich mein Glück auf der Zulassungsstelle um 11 Uhr 20. Manchmal ist ein Schalter für Abmeldungen geöffnet. Diesmal war das nicht so. Die Dame an der Information verwies auf die viele Arbeit. Daher konnte ich meine Abmeldung nicht erledigen und fuhr wieder in mein Geschäft zurück. In Gedanken bin ich froh, dass ich in Hürth wohne und arbeite und die Zulassungsstelle einen Sitz in Hürth hat.

Um 12 Uhr 25 öffnet ein Schalter für Abmeldungen

Mein 12 Uhr Termin war bereits um 11 Uhr 50 anwesend. Das Gespräch führten wir und nach 15 Minuten waren wir durch. Wieder fuhr ich zur Zulassungsbehörde und setzte mich anschließend in den Warteraum. Jetzt sind 19 Nummern vor mir. Gleichzeitig habe ich meinen 12 Uhr 30 Termin im Blick und hoffe, dass die 19 Nummern in 20 Minuten abgearbeitet werden. Ich habe bereits meinen Kunden mit dem Termin für 12 Uhr 30 informiert, dass es vielleicht 12 Uhr 40 wird. Um 12 Uhr 25 taucht auf der Anzeigetafel der Hinweis auf, „Abmeldungen“ Schalter 3.

Ich war glücklich, das Ziel schien so nah und ging zum Schalter 3. Dort folgte ich der Bitte der Dame, einen kurzen Moment am Stehtisch zu warten. Dort stand ich 10 Minuten. Dann erhielt ich die Information, aus Gründen des Arbeitsschutzes ist eine Pause von 30 Minuten für die Mitarbeiter der Zulassungsbehörde notwendig. Ich teilte einer Mitarbeiterin mit, dass ich nicht weitere 30 Minuten warten kann, da ich einen Kundentermin habe und erst geschätzt in 45 Minuten wieder kommen kann. Die Mitarbeiterin erklärte mir die Wichtigkeit des Arbeitsschutzes. Daher findet eine 30 minütige Pause der Mitarbeiter*innen der Zulassungsstelle statt.

Ich fuhr in mein Geschäft zu meinem Kundentermin. Das Gespräch dauerte 20 Minuten. Anschließend die vierte Fahrt zur Zulassungsstelle, um ein Fahrzeug abzumelden. Ich kam 13 Uhr 10 an. Kurz darauf öffneten sich wieder die Türen und ich saß am Schalter. Die Mitarbeiterin bediente mich freundlich, auch als das Programm nach ihrer Auskunft eine kurze Störung hatte. Daher dauerte die Abmeldung 15 Minuten. Am Ende war ich um 13 Uhr 25 wieder aus der Zulassungsstelle.

Die Besinnlichkeit der anstehenden Feiertage rückt in weite Ferne

Die Besinnlichkeit der Weihnachtstage rückt nach so einem Erlebnis in weite Ferne. Über 4 Stunden Warten und vier Fahrten zur Zulassungsstelle für eine Abmeldung. Ich habe genervte Menschen im Warteraum erlebt. Ein Sicherheitsbeamter stand im Warteraum, der für Sicherheit sorgen soll. Es war mir bewusst, wenn ich heute die Abmeldung nicht erledigt hätte, das Spiel sieht am nächsten Tag wahrscheinlich gleich aus. Zudem gab ich meiner Kundin die Zusage das Fahrzeug innerhalb der nächsten beiden Tage abzumelden.

Ich stelle mir die Frage, warum der Rhein Erft Kreis nicht in der Lage ist, bei den langen Wartezeiten für Abhilfe zu sorgen? Es geht dabei nicht nur um mehr Bürgerfreundlichkeit, auch die Mitarbeiter*innen der Zulassungsbehörde können sich bei diesen Arbeitsumfeld auf Dauer nicht wohl fühlen. Zudem erzeugt dieser Verwaltungsakt Vorurteile gegen Verwaltung / Beamte, die sich sicherlich nicht verallgemeinern lassen. Viele Beamte arbeiten fleißig und wünschen sich bessere Arbeitsbedingungen. Es ist sehr schade, dass die Verantwortlichen für die Zulassungsstelle hier so agieren.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

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