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Die Bürger sollen besser informiert werden

von Saleh Mati am 21. Dezember 2018

Neue Pläne sollen Unterschiede in den Höhen aufzeigen

Die Bürgerinitiative um Frau Anne Conrads bemängelt die mangelnden Informationen der Verwaltung zu dem Neubaugebiet Efferen-West. Die Verwaltung stellte die Höhenunterschiede im Baugebiet auf den Bürgerinformationen nicht ausreichend dar. Dagegen versichert die Verwaltung jetzt im Ausschuss für Planung, dass das Verfahren rechtsmäßig abgelaufen ist. Weiter sollen sich die Unterschiede der Geländehöhen im gesetzlichen Rahmen bewegen. Aufgrund des Unmuts der Bürger sichert der Bürgermeister nach einem Bericht des Kölner Stadt Anzeigers „größtmögliche Transparenz“ zu.

Eigentlich sollte die „größtmögliche Transparenz“ bei der Entwicklung von neuen Baugebieten immer gegeben sein. Gerade im heftig diskutierten Neubaugebiet Efferen-West gab es im Ausschuss viele Anträge der Bürgerinitiative. Dabei thematisierten die Bürger das Gutachten zum Verkehr, die notwendige Ausgleichsfläche und andere Maßnahmen. Für die Verwaltung war es nicht immer einfach, auf die heftig vorgetragene Kritik einzugehen.

Im größten Neubaugebiet der letzten Jahre entsteht kaum bezahlbarer Wohnraum

Ein weiterer Kritikpunkt am neuen Wohngebiet sind die hohen Preise für die Häuser und Eigentumswohnungen. Für viele Hürther ist ein neues Heim im Neubaugebiet nicht zu finanzieren. Auch gibt es verhältnismäßig wenig Mehrfamilienhäuser. Damit verschenkt die Politik im größten Neubaugebiet der Stadt die Möglichkeit, mehr Wohnraum entstehen zu lassen. CDU und Grüne verabschiedeten den Bebauungsplan damals gegen die Stimmen der SPD.

Die Sozialdemokraten wünschten sich, dass mehr Wohnraum entsteht und damit auch mehr bezahlbarer Wohnraum. Das Mehrheitsbündnis folgte diesem Vorschlag nicht und verwies auf den hohen Bestand an geförderten Wohnraum in Hürth-Efferen. CDU und Grüne waren der Meinung, dass in Efferen ausreichend geförderter Wohnraum vorhanden ist und wünschten sich eine gleichmäßigere Verteilung über die Hürther Stadtteile.

Das Problem ist, dass Hürth nur wenig Flächen vorhanden sind, um in kurzer Zeit ausreichend Wohnungen realisieren zu können. Zudem steigen mit wachsender Einwohnerzahl die Kosten der Stadt für die Infrastruktur. Daher möchte die Verwaltung den weiteren Zuzug nach Hürth begrenzen und die vorhandenen Flächen eher behutsam entwickeln. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Preise für Wohnraum weiter steigen und viele Hürther sich ein Leben in Hürth nicht mehr leisten können.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

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