Erweiterung des Studentendorfs um 252 Plätze scheint breite Zustimmung zu finden

von Saleh Mati am 17. April 2018

Bürger diskutieren die ÖPNV-Anbindung, Stellplätze und die Lage der Kita

Knapp 50 Interessierte kamen heute zur Bürgerbeteiligung „Erweiterung des Studentendorf Hürth-Efferen“. Bereits im Jahr 2015 und im Jahr 2017 als SPD-Mitglied organisierte ich zwei Veranstaltungen zu diesem Thema im Hürth Planet. Damals waren als Referenten einmal Dirk Breuer, Bürgermeister der Stadt Hürth und das andere mal Herr Manfred Siry, Stadtbaudirektor der Stadt Hürth und Herr Jörg Schmitz, Leiter des Studierendenwerks anwesend. Dabei lässt sich auf der heutigen Bürgerbeteiligung und den vorliegenden Plänen der Stadt erkennen, dass einige der damaligen Anregungen von den Bürgern eingearbeitet sind. Herr Schmitz, Leiter des Studierendenwerks und Bürgermeister Breuer kamen überein, die Anzahl der zusätzlichen Wohnheimplätze auf 252 zu begrenzen. Ursprünglich standen mal ca. 800 zusätzliche Wohnheimplätze zur Diskussion. Auf der heutigen Bürgerbeteiligung scheinen die meisten Anwesenden mit dem Kompromiss von 252 zusätzlichen Wohnheimplätzen einverstanden zu sein.

Eine Bewohnerin des Studentendorfs ging auf die schwierige Wohnsituation für Studentinnen und Studenten in Köln ein. Weiter verwies sie darauf, dass die Bewohner der Studentendorfs und die Anwohner miteinander leben müssen, dies aber auch ein schönes Miteinander sein kann.

Andere Anwohner kritisierten die Lage der Kita. Diese würde zu unnötigen Verkehr führen. Dazu entgegnete Bürgermeister Breuer,  dass in diesem Teil von Efferen zuletzt viele Häusern neugebaut worden sind. Daher sind viele Familien hinzugekommen, aber ein Kindergarten auf dieser Seite von Efferen fehlt. Die Eltern seien gezwungen ihre Kinder in andere Kitas zu bringen und dies erzeuge erst recht unnötigen Verkehr. Auch fehlt die notwendige freie Fläche im Studentendorf für einen anderen Platz.

Bürger fordern bessere ÖPNV Anbindung nach Köln

Die Stellplätze waren ebenso ein Thema. Die Anzahl soll trotz steigender Wohnheimplätze gleich bleiben. Die anwesenden Studenten versicherten, dass diese Einschätzung auch realistisch ist, da immer weniger Studentinnen und Studenten sich ein Auto leisten können.

Fast alle Anwesenden forderten eine bessere ÖPNV Anbindung nach Köln. Hier sieht der Bürgermeister die Stadt Köln über die KVB in der Verantwortung. Zusätzliche Bahn und Bus Verbindungen kosten Geld und dies liegt nach dem Hürther Verwaltungschef in der Verantwortung der Stadt Köln.

In  Zusammenhang mit der Verantwortung für bezahlbaren Wohnraum für Studentinnen und Studenten äußerte der Hürther Bürgermeister auch sein Unverständnis darüber, dass es in direkter Nähe zu der Uni einen großen Parkplatz für Autos gibt und dieser nicht für den Bau zusätzlicher Wohnungen genutzt wird.

Die Bürger können bis zum 11.05 ihre Anregungen an die Stadt geben. Danach entscheiden Politik und Verwaltung über die Eingaben.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

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