Masterplan für Kalscheuren

von Saleh Mati am 29. Juni 2017

Hürth-Kalscheuren soll weiter wachsen

Der Masterplan für Kalscheuren ist eine städtebauliche Rahmenplanung und stellt die langfristigen Ziele für den Ortsteil dar. Dabei gibt der Plan grob wieder, wo beispielsweise Flächen für Wohnen, Gewerbe, Grünflächen und Erschließung des Verkehrs entstehen sollen.

Ursprünglich stellte die Verwaltung bereits im Jahr 2012 einen konkreteren Plan zur Bebauung vor. Doch dieser Entwurf fand keine Mehrheit in der Politik. Ebenso fand das Projekt „Green Business Campus“ eines Investors keine Zustimmung. Mit der Ablehnung dieser beiden Vorschläge trat erst einmal Stillstand in der städtebaulichen Entwicklung von Hürth Kalscheuren ein. Ein Grund für die fehlende Zustimmung war das vorhandene Konzept zur Bebauung von Wohnland in Hürth. In dem Konzept sind verschiedene Kriterien festgelegt, die zu erfüllen sind, damit neues Wohnland entsteht. Dazu gehört eine ausreichende Infrastruktur. Hiermit sollte eine neue Wohnbebauung möglichst geringe Folgekosten für die Stadt verursachen bzw. vorhandene Infrastruktur besser ausnutzen. Daher gab es bei dem Ausbau von Hürth-Kalscheuren stets Bedenken und eine gewisse Zurückhaltung.  In der Folge einigten sich alle Beteiligten, einen Masterplan zu entwickeln.

Masterplan für Hürth-Kalsche

Hürth-Kalscheuren bekommt eine Kindertagesstätte

Dieser Masterplan liegt nun vor und wird am 05.07.2017 im Ausschuss für Planung diskutiert. Danach bekommt Hürth-Kalscheuren eine 4 zügige Kindertagesstätte. Diese liegt in der Nähe des alten Sportplatzes. Daneben plant die Verwaltung für die Einwohner einen Ortsmittelpunktplatz. (siehe Bild Entwurf Masterplan)

Die Verwaltung sieht auf dem Gelände des Sportplatzes eine Fläche für Gewerbe und für Wohnen vor. Teile der Politik beabsichtigen die Fläche des Sportplatzes ausschließlich für Wohnen zur Verfügung zu stellen. Daher wird die zukünftige Nutzung des Sportplatzes sicherlich kontrovers diskutiert. Auch die Gespräche über ein Geschäft mit Lebensmitteln in Kalscheuren sind wieder zu führen. Die Verwaltung stellt ihr Vorhaben neben den Politikern auch den Bürgern vor. Der Termin ist noch bekannt zu geben.

Trotzdem sind zahlreiche Fragen im Verfahren zu diskutieren:

Wie soll sich Hürth-Kalscheuren weiter entwickeln?

Inwieweit ist der Bau von neuen Wohnungen mit den finanziellen Auswirkungen für die Stadt zu verknüpfen?

Soll der Sportplatz komplett mit Wohnungen bebaut werden?

Weitere Fragen ergeben sich sicherlich. Spannend bleibt, wie die in Kalscheuren lebenden Menschen zu dem Masterplan stehen.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

Kommentare

  1. „Hiermit sollte eine neue Wohnbebauung möglichst geringe Folgekosten für die Stadt verursachen bzw. vorhandene Infrastruktur besser ausnutzen.“

    Was sind denn für die Stadt geringe Folgekosten? Heißt das, dass evtl Bauland mal wieder an einen Bauträger gegeben wird, der wie z.bB. auf der Ursulastraße geschehen, horrende Summen für unausgebaute (!) Häuser verlangt? Oder wie ebenfalls auf der Ursulastr., soweit mir bekannt ist, gerade neu gebaut wird…aber auch hier ein Bauträger verantwortlich ist, der die entstehenden Häuser vermietet?

    Und wozu einen Supermarkt in Kalscheuren. Die Busanbindung nach Hermülheim und dem Rest Hürths ist mehr als super. Der Raum wäre sinnvoller für neue Wohnfläche oder eben für einen Erhalt der Sportplatzes, der sich ja auch noch nicht so lange an der jetzigen Stelle befindet.

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