Studentendorf soll erweitert werden

von Saleh Mati am 19. Juni 2017

Viele Studenten finden keine passende Wohnung

Im Sommer 2015 stellte die Verwaltung die Pläne des Studierendenwerks vor, dass Studentendorf baulich zu erweitern. Dabei sollte ein Teil der Gebäude abgerissen und neu errichtet werden. Die Zahl der Betten soll sich von derzeit 1086 auf 1808 erhöhen. Dagegen reduzieren sich die Stellplätze von 372 auf 254.

Anlass der Planung ist der knappe Wohnraum für Studenten. Herr Schmitz, Geschäftsführer vom Studierendenwerk sieht auf den eigenen Grundstücken in Hürth gute Möglichkeiten für neuen Wohnraum. In Köln verhindern die hohen Preise für Grundstücke häufig den Bau neuer Wohnungen.

Vor diesem Hintergrund sorgte das Vorhaben des Studierendenwerks für eine intensive Diskussion. Bereits am 15.10.2015 trafen sich die Bürger im Hürth Planet und trugen Ihre Bedenken vor. Einige Bürger konnten sogar aus ihrer Erfahrung berichten, als vor vielen Jahren die ersten Gebäude des Studentendorfs entstanden.

Die Bürger stellten in Frage, ob die Infrastruktur ausreicht. Damit sprachen sie die vorhandenen Parkplätze als auch die Anbindung des Wohngebiets nach Köln an. Daneben gab es Bedenken, ob die Kanäle ausreichend dimensioniert sind. Andere Anwohner befürchteten zusätzlichen Lärm. Grundsätzlich konnten die Bürger den Wunsch des Studierendenwerks nachvollziehen, doch kam der Vorstoß für viele zu überraschend und die Pläne zum Ausbau waren zu massiv.

Die Politik nimmt die Bedenken der Bürger auf

Auch der Ausschuss für Planung winkte das Projekt nicht durch. Die Politiker beschlossen im November 2015 eine Veränderungssperre. Damit beugten die Mitglieder des Ausschusses ungewünschten Entwicklungen vor. Weiter regte die Politik den Bau einer Kindertagesstätte im Studentendorf an. Zudem sind Gespräche mit der Stadt Köln zu führen, um den Takt der Linie 18 nach Köln zu verbessern.

Bald ist die Veränderungssperre zwei Jahre in Kraft und bisher liegt kein Entwurf für einen Bebauungsplan vor. Daher ist die Veränderungssperre zu verlängern oder die Verwaltung legt eine gemeinsam mit dem Studierendenwerk erarbeitete Lösung vor.

Jetzt ist es Zeit nachzufragen und die Beteiligten treffen sich am 20.06 im Hürth Planet, um den aktuellen Stand zu erfahren und sich auszutauschen. Seitens der Verwaltung beantworten Herr Manfred Siry, Stadtbaudirektor und Herr Jörg Schmitz, Geschäftsführer des Studierendenwerks auf einer Veranstaltung der SPD-Efferen die Fragen der Bürger.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

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