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Landtagswahl am 14. Mai 2017

von Saleh Mati am 9. Mai 2017

6 Kandidaten bewerben sich in Hürth

Die Hürther können am 14.05 gemeinsam mit den Städten Frechen und Teilen von Kerpen einen Kandidaten direkt in den Landtag wählen. Die Landespolitik setzt häufig die Rahmenbedingungen für unsere kommunale Politik. In unserem Blog www.unserhuerth.de leisten wir einen Beitrag, sich über die Kandidaten zu informieren. Zudem können Bürger und Kandidaten über unsere Kommentar-Funktion sich austauschen. Die Ziele der Kandidaten können Sie auf den entsprechenden Homepages der Kandidaten oder der entsprechenden Parteien finden. Wir stellen Fragen, die Ihnen den Menschen hinter der Kandidatur näher bringen sollen. Wir bedanken uns bei allen Kandidaten, die unsere 8 Fragen beantwortet haben.

Frage: Ihre Partei nominierte Sie als Kandidat für die Landtagswahl. Was sagten Ihre Familie / Freunde zu Ihrer Kandidatur?

Ich bin ja schon eine Weile für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv, will sagen, meine Freunde und Familie wissen und sind es irgendwie gewohnt, daß ich politisch aktiv bin. Es hat daher niemanden verwundert, daß ich mich für ein Direktmandat in den Landtag NRW beworben habe. Ich war eher positiv überrascht, dass ich die Nominierung meiner Partei zum Direktkandidaten auch direkt mit breiter Mehrheit erhalten habe.

Jetzt im Wahlkampf ist es so, dass mich meine Familie und Freunde mächtig unterstützen, wofür ich sehr dankbar bin. Sie halten mir den Rücken frei, was meine Pflichten und Aufgaben zuhause angeht und sie begleiten mich hier und da auch zu Veranstaltungen. Vor ein paar Wochen hatten wir eine Diskussion zum Thema Integration in Frechen und meine Mutter und meine Schwestern waren als Zuschauer vor Ort.

Ich hoffe ganz besonders, dass ich durch meinen Wahlkampf den ein oder anderen meiner alten und neuen Bekannten motivieren kann, sich ebenfalls politisch zu engagieren und an der Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft mitzuwirken.

Frage: Der Wahlkampf fordert viel Zeit. Was würden Sie unternehmen, wenn Sie ein Wochenende Wahlkampfverbot hätten?

Ganz ehrlich? Ich würde ausschlafen, mein Handy aus- und meinen Computer erst mal nicht anschalten. Ich würde mit meiner Familie mal wieder ganz entspannt und ausgiebig frühstücken oder Mittagessen. Vielleicht würde ich dann ins Kino gehen oder ein Buch lesen.

Und wie ich mich kenne, werde ich spätestens am zweiten Wahlkampfsverbotstag in aller Ruhe die kommenden Tage und Wochen versuchen vorzubereiten. Es sei denn das fällt auch unter das Verbot. Wenn ja, dann würde ich wohl – Regen hin oder her – raus ins rheinische Revier und einen langen langen Spaziergang unternehmen.

Also Schlafen, Lesen, mit Familie und Freunden was unternehmen und raus an die Luft.

Frage: Sie fahren durch Hürth und sehen die zahlreichen Wahlplakate mit Ihrem Bild im Straßenraum hängen. Was denken Sie sich, wenn Sie Ihr Plakat sehen?

Ich habe neulich im Radio gehört, daß Queen Elisabeth II im Frühjahr 2016 zu ihren Jubiläumsfeierlichkeiten gesagt hat, daß sie es nett findet, daß ihr gratuliert wird, sie sich aber nicht sicher ist, daß sie das noch so sieht, wenn ihr im Dezember immer noch jedes Gespräch mit einer Gratulation beginnt. So in etwa geht es mir mit meinen Plakaten. Am Anfang war es spannend durch meinen Wahlkreis zu radeln und mich zunehmend an mehr und mehr Laternen und Bäumen ‚hängen’ zu sehen. Mittlerweile geht es mir in etwa so wie allen anderen Bürgern, irgendwann empfindet man die Plakatierung als aufdringlich.

Frage: Sie wohnen im wunderschönen Rhein Erft Kreis, in unmittelbarer Nähe zur schönen Domstadt. Wollen Sie sich bei diesem Gedanken wirklich zum Arbeiten in die „verbotene Stadt“ begeben?

Ich bin in der wirklich glücklichen Lage, daß ich eine halbe ICE-Stunde von der ‚verbotenen Stadt’ entfernt wohne und ich werde es so halten wie viele tausende Kölner die jeden morgen in einen Zug steigen und für den Tag Köln verlassen. Ich bin in Köln geboren und werde auch hier in der Region wohnen bleiben und nach der Arbeit fahre ich dann wieder heim.

Und wenn eins stimmt, dann ist es das kölsche Grundgesetz:

Et es wie et es.

Et kütt, wie et kütt.

Et hätt noch immer jot jejange.

Von daher, mir ist nicht bange vor der ‚verbotenen Stadt’.

Frage: Gibt es ein Ereignis in Ihrem Wahlkampf, dass Sie sehr berührt hat?

Durch meinen Haustürwahlkampf, die Kaffee-Tour an den Bahnhöfen und die Infostände komme ich natürlich immer wieder in persönlichen Kontakt zu den Menschen in meinem Wahlkreis. Besonders berührt hat mich ein 92-jähriger Mann, der mich an der Hand genommen hat und gesagt hat, wie toll er es findet, dass ich mich als junger Mensch für die Gesellschaft engagiere und für die Zukunf kämpfe.

Frage: Wie können Sie ihre beruflichen Erfahrungen in die Arbeit im Landtag einbringen?

Ich bin einer der jüngeren Kandidaten für den neuen Landtag und somit kann ich natürlich mit reichlich beruflichen Erfahrungen nicht aufwarten. Die Frage allerdings ist berechtigt. Meine politischen und persönlichen Arbeitsfelder drehen sich um Integrationsthemen und Jugendarbeit. In beiden Bereichen sehe ich mich als erfahrenen Kandidaten an. Meine eigene Geschichte ist Ausdruck dafür, dass und wie gut Integration funktioniert. Gerade heute, wo Integrationsthemen in unterschiedlicher Form im Vordergrund gesellschaftlicher Entwicklung und Debatte stehen, sind es junge Politiker – mit oder ohne Migrationshintergrund – die hier aufgefordert sind sich zu engagieren, ohne dass an sie die Forderung gestellt werden sollte, zusätzlich noch ein signifikantes berufliches Portfolio vorzulegen.

Frage: Welche Eigenschaften qualifizieren Sie besonders als Abgeordneter des Landtags NRW?

Ich bin ein grundsätzlich optimistischer Mensch. Optimismus und eine positive Grundeinstellung zu Politik und der politischer Arbeit scheinen ein wenig aus der Mode gekommen zu sein. Überall hört man, daß ‚der Bürger’ politikverdrossen sei. Ich erfahre das gerade anders, ganz sicher in meiner Generation. Schauen sie sich die Bewegung ‚Pulse of Europa’ an, das sind wir, daß ist die junge Generation, die nicht nur hier in Europa wieder auf die Straße geht, um ihre Vorstellungen lautstark in die Öffentlichkeit tragen. In den Vereinigten Staaten ist es nach der letzten Präsidentschaftswahl ebenfalls wieder in Mode gekommen, auf die Straße zu gehen. Das sind wir, das sind die nachwachsenden politischen ‚Rohstoffe’.

Ich gehöre in diese Generation junger Politiker, die offen, pro-europäisch und pro-Zukunft, pro-Umwelt auftreten, pragmatisch und engagiert.

Ich würde nicht kandidieren, wenn ich nicht der Auffassung wäre, dass es genau das ist, was wir im Landtag NRW und generell in der Politik brauchen.

Frage: Auf welchen Seiten sollen sich die Leser informieren, um mehr über Ihre politischen Absichten zu erfahren?

Ich bin auf Facebook (www.facebook.de/yunus.kolukisaoglu) , auf meiner Homepage (yunuskolukisaoglu.de) und auf den Seiten der Grünen im Rhein-Erft-Kreis (wahlen2017.gruene-rek.de) zu finden, alle meine Termine – klein und grösser – sind dort rechtzeitig angekündigt und zudem meine Themen und meine Grundsätze grüner Politik.

Alter: 22
Familienstand: ledig
Beruf: Barista
Wohnort: Köln
Freizeit: In meiner Freizeit schlägt mein Herz für lange Spaziergänge in der Natur, für Radtouren, für das Theater und Kino, für meine Familie und Freunde sowie für gutes Essen, Wein und Musik.

Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

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