Ausbau der Linie 18 nach Köln

von Saleh Mati am 4. Mai 2017

Der Bau der Ortsumgehung eröffnet neue Möglichkeiten

Bereits Anfang 2000 diskutierte die Politik über den Ausbau der Linie 18 zum Hürther Einkaufszentrum. Seit 2002 liegt der Bezirksregierung eine Planung vor. Deshalb ist der Bau des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) so groß ausgelegt, dass dort Platz für die Linie 18 bzw. Linie 19 ist.

Damals gab es eine heftige Diskussion zu den Kosten. Die Kosten für die Investitionen für den Bau der neuen Strecke beliefen sich auf ca. 18 Millionen Euro. Davon sind 90 % förderfähig. Die Betriebskosten liegen bei ca. 800000 Euro und sind von der Stadt Hürth zu tragen. Die Stadt teilte den Bedarf für den Ausbau dem Land NRW mit. Darauf nahm das Land dieses Projekt in die Liste der förderfähigen Projekte mit hoher Priorität auf.

Bereits in mehreren kommunalen Wahlkämpfen spielte der Ausbau eine wichtige Rolle. Allerdings ließen der zunehmende Verkehr und der damit verbundene Stau auf der Luxemburger Straße in den letzten Jahren zusätzliche Bahnfahrten nicht zu. Die Verantwortlichen fürchteten bei länger geschlossenen Bahnschranken mehr Staus. Der Bau der Ortsumgehung mit dem Ausbau der Kreuzung Militärstraße / Luxemburger eröffnet hier neue Perspektiven. Im Jahr 2021 sollten die Bauarbeiten an der Kreuzung abgeschlossen sein.

Der Bedarf nach einem Ausbau der Linie 18 scheint aufgrund der wachsenden Bevölkerung und des zunehmenden Verkehrs in Hürth gegeben zu sein. Bereits jetzt diskutiert wird eine Verdichtung des Takts in den Zeiten von 7 Uhr bis 9 Uhr und von 16 Uhr bis 19 Uhr. Auch diese Maßnahme ist mit Kosten von 470000 Euro verbunden und wäre wahrscheinlich nicht vor 2021 zu realisieren.

Daher würden eine Linie 19 zum EKZ die Stadt Hürth mit ca. 800000 Euro jährlich belasten und ein verdichteter Takt kostet knapp 470000 Euro.

Somit ergeben sich für den Betrieb der Linie 18 verschiedene Alternativen:

  1. Ausbau der Linie 18 bis zum ZOB (Einkaufszentrum)
  2. Verdichtung des Taktes
  3. Keine Veränderungen

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Über Saleh Mati

Saleh Mati, geb. 1966 in Köln. Seit 1966 wohnhaft in Hürth. Mitglied im Stadtrat seit 2004 Alle Einträge von Saleh Mati

Kommentare

  1. Ja ob ich das noch Erleben werde das die Militärstrasse Untettunnel oder mit einer Überfahrt versehen wir bezweifel ich sehr, angeblich war das Planfeststellungverfahren 2018 und wann soll denn dann der Baubeginn sein?
    Gehen wir mal von 15 Jahnen aus, dann haben wir 2035, na das ist ja ein sehr kurze Zeit!!

    Leider Ausser sich die KVB nur vage, oder garnicht wann es einen Baubeginn gibt!

  2. 1.Unterführung Höhe Bauhaus
    2.Unterführung zwischen Hermülheim Bf und Busbahnhof vorher braucht man nicht weiterreden
    aber man schaffst es ja noch nicht mal die Fussgängerunterführung

    1. Ich meine auch dass es eine sehr sinnvolle Investition ist, die Bahn zum EKZ zu verlängern. Das hat auch Potential für später, um die Bahn von dort aus evtl. mal noch weiter zu legen. Die Politiker streiten sich um Betriebskosten. Über die neuen Einnahmen wird nichts gesagt. Es ist auf jeden Fall fakt dass am Hürther Bogen und anderen Neubaugebieten in Hürth viele neue Steuerzahler hinzugezogen sind. Und ich bin mir sicher dass es dann für viele noch attraktiver ist mit der Bahn nach Köln zu fahren. Schließlich hört man dauernd von Kölner Politikern dass es eigentlich nicht gewünscht ist mit dem Auto nach Köln zu fahren. Auch bei der KVB liest man von immensem Zuwachs der Fahrgäste was Mehreinnahmen bedeutet. Ist doch dann ganz logisch dass man solche Ausbauten dann schnellstmöglich realisieren sollte. Die Untertunnelung am Bauhaus halte ich für sinnvoll. Dort ist genug Platz dafür. Das sollte sehr schnell zu realisieren sein. Man hätte das vor Jahren schon untertunneln können. Die Taktungsverdichtung an den Stoßzeiten finde ich auch sinnvoll. Jeder weiß wie voll die Bahnen morgens früh sind.

  3. Ich sehe das auch so wie Britta Bojung. Die Infrastruktur ist völlig überlastet und es wird nicht besser sondern eher schlimmer.

    Hilfreich wäre eine neue Linie zu erschaffen, sozusagen eine Querverbindung von Hermülheim – Hürth Park -Stotzheim – Sielsdorf – nach Köln Marsdorf. In die andere Richtung von Hermülheim – Kalscheuren Bf – Rondorf – Meschenich – Godorf. Es ist wirklich zeitaufwändig (!) immer in die Stadt rein zu fahren, dann quer, und danach wieder raus.

    Eine zehnminütige Taktung der 18 reicht meines Erachtens vollkommen aus, zumal die Kreuzung in Klettenberg auf der Luxemburger/Militärringstraße total überlastet ist.

    1. Hoffentlich kommt der 5 Minutentakt noch vor 2020. Das ist mittlerweile unerträglich dass man Teilweise 30 Minuten an der Haltestelle steht und 3 völlig überfüllte Bahnen ziehen lassen muß weil da nicht mal mehr ein Staubkorn reinpasst.

  4. Vor der Wahl wird immer viel versprochen. Danach merkt man meistens nicht viel von den Versprechungen.
    Meiner Meinung nach sollte eine Bahnlinie, mit welcher Nummer auch immer, zum ZOB verlängert werden. Das ist längst überfällig.
    Leider stehen wir gerade wieder vor einer Wahl (siehe oben).

  5. Da der ZOB als „Zentrum“ Hürths anzusehen sein soll, kann eine Weiterführung der Linie 18 bis hierhin nur das einzig richtige Ziel sein. Wenn jetzt noch die Zubringung zu diesem zentralen Ort von allen Stadtteilen problemlos möglich wäre ( Stichwort Stotzheim) hätten wir zumindest eine reale Chance auf das Auto zu verzichten.

    Der gesamte ÖPNV muss grundlegend auf eine zukünftige Vermeidung des motorisierten Individualverkehrs ausgerichtet werden, da die bisherige Infrastruktur bereits völlig überlastet ist. Bei weiterem Zuzug ist dies nicht nur aus demographischen sondern vor Allem klimawandelgerechten Gründen unabdingbar.

    1. Ich will aber gaarnicht auf den „motorisierten Individualverkehr“ verzichten !!! bezahle dafür hinnzufahren wann und ohin ich will ! so mache ich das seit 1971 und so soll es bleiben für mich !!!!!

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