Vergabe neuer Hausnummern bald kostenpflichtig
Heute berät die Politik zu diesem Thema
Die Stadt beauftragte im letzten Jahr die Beraterfirma Rödl & Partner eine Untersuchung zur Effizienz und zur Organisation der Verwaltung durchzuführen. Dazu (24.01.2017) stellt die Firma heute ihre Ergebnisse der Politik vor.
Die Verwaltung hat aus den Untersuchungen bereits einen Vorschlag übernommen. Die Vergabe neuer Hausnummern war bisher kostenlos. Ebenso kostenlos war die Einsicht in Bauakten. Für beide Dienstleistungen der Verwaltung soll nach Willen des Bürgermeisters zukünftig eine Gebühr erhoben werden.
Dabei soll es sich um eine kostendeckende Gebühr handeln. Diese berücksichtigt die Personalkosten und die anfallenden Portokosten. Die Verwaltung errechnete 47 Minuten durchschnittliche Bearbeitungszeit und 1,7 Porto. Daraus ergibt sich für den Bürger, dass er zukünftig 38 Euro für die Vergabe einer Hausnummer zahlt. Als Beispiele für Städte, die bereits eine Gebühr haben, werden Cottbus, Erlangen und Schwerin genannt.
Die Einsicht in Bauakten soll demnächst 12,50 Euro pro angefangene 15 Minuten kosten. Auch hier wird der Aufwand für Personal zu den Gebühren ins Verhältnis gesetzt.
Der Bürgermeister hofft mit der Einführung dieser Gebühr 10000 Euro einzunehmen. Dabei bleibt es spannend, wie die Politik sich zu dieser Frage positioniert. Auf der einen Seite ist es nachvollziehbar, dass die Verwaltung kostendeckend arbeitet. Auf der anderen Seite ist die Verwaltung auch ein Dienstleister für ihre Bürger.
Die Beraterfirma wird der Politik weitere Vorschläge unterbreiten, wie die Finanzen der Stadt zu verbessern sind. Für die Bürger bleibt zu hoffen, dass die Vorschläge nicht nur höhere Gebühren oder andere Belastungen bedeuten.
