Barrierefreiheit jetzt — Bahnhof Hürth-Kalscheuren darf nicht länger warten
Ein barrierefreier Bahnhof ist kein Luxus, sondern eine Frage der Teilhabe und Würde
Der Bahnhof Hürth-Kalscheuren ist nach wie vor nicht vollständig barrierefrei. Insbesondere die Gleise 2 und 3 sind für mobilitätseingeschränkte Menschen nicht erreichbar. Die bestehenden Unterführungen und Treppenverbindungen wirken verwirrend und schwer nutzbar. Viele Fahrgäste, darunter Rollstuhlnutzende, Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Gepäck, stoßen hier auf unüberwindbare Hürden.
Seit zwei bis drei Jahren gibt es politische Vorlagen und Planungen im Zusammenhang mit dem S-Bahn-Ausbau auf der Eifelstrecke, die einen Umbau des Bahnhofs vorsehen. Für den S-Bahn-Ausbau sind unter anderem Überwerfungsbauwerke und Anpassungen an der Infrastruktur geplant. Diese Projekte befinden sich aktuell in frühen Planungsphasen. Diese Entwicklung sollten die Beteiligten nutzen, um die Barrierefreiheit am Bahnhof Hürth-Kalscheuren endlich herzustellen.
Seit Jahren drängt der Beirat für Menschen mit Behinderung, die Stadtverwaltung und die Politik auf eine Lösung
Lokale Initiativen und Betroffene drängen seit Jahren auf eine Lösung. Zudem gab es bereits Petitionen und Beschwerden, die auf die unzureichende Erreichbarkeit der Bahnsteige hinweisen. Die Forderung nach Rampen, Aufzügen und klarer Wegführung ist eindeutig und verdient endlich Priorität. Berichte aus der Region dokumentieren die Alltagsschwierigkeiten Betroffener und unterstreichen die Dringlichkeit eines barrierefreien Umbaus.




Die Stadtverwaltung und der Bürgermeister setzen sich aktiv für barrierefreie Zugänge ein und veröffentlichten eine Stellungnahme zur Unterstützung der Umbaumaßnahmen. Auch die Mitglieder des zuständigen Ausschusses und der Beirat für Menschen mit Behinderung unterstützen diese Initiative. Die politische Unterstützung ist vorhanden — nun braucht es konkrete Zeitpläne, Finanzierungszusagen und zügige Umsetzungsschritte, damit Menschen mit Behinderungen nicht länger ausgeschlossen werden.
Ein barrierefreier Bahnhof ist kein Luxus, sondern eine Frage der Teilhabe und Würde. Die anstehenden S-Bahn-Aufwertungen bieten eine einmalige Chance, Gerechtigkeit in der Mobilität herzustellen. Daher wünsche ich von der Deutsche Bahn, den zuständigen Behörden und der Politik, die Planungen zu beschleunigen und die Realisierung für Gleis 2 und Gleis 3 verbindlich mit einem festen Zeitplan zu machen.
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