
Mein Wunsch nach bezahlbaren Wohnraum fand kein Gehör
Vor der Kommunalwahl entdeckt die SPD Hürth das Thema wieder
Politik ist manchmal ein schwieriges Geschäft. Ich habe mich damit abgefunden, dass CDU und Grüne eher selten meine Anliegen unterstützen. Insbesondere das Thema „bezahlbarer Wohnraum“ interessierte meine Ratskollegen von CDU und Grünen eher weniger.
Hier der Link zu meinem Video https://youtube.com/shorts/WApHZH4sU1w
Doch selbst meine Parteikollegen von der SPD Hürth lehnten meine Initiativen zu bezahlbaren Wohnraum ab. Beispielsweise regte ich an, dass wir das Gebiet in Verlängerung der Wilhelm Rieländer Straße als Wohngebiet ausweisen. Es hätten vermutlich 500 bezahlbarere Wohnungen mit guter ÖPNV Anbindung entstehen können. Doch die CDU sprach sich für ein Gewerbegebiet aus und die SPD stimmte der Idee von der CDU sofort zu. So wird statt des dringend benötigten Wohngebietes ein Gewerbegebiet im Herzen unserer Stadt entstehen.

Weiter stellte ich im Jahr 2024 einen Antrag, sich externe Hilfe für den Bau von bezahlbaren Wohnraum zu holen. Im Ergebnis wäre die Gründung einer Wohnbaugesellschaft möglich. Dies lehnten meine Parteikollegen von der SPD Hürth wieder ab. Anscheinend sah die SPD Hürth keinen Bedarf von bezahlbaren Wohnraum in Hürth.
Vor der Kommunalwahl entdeckt die SPD Hürth das wichtige Thema bezahlbarer Wohnraum
Nun knapp vier Monate vor der Kommunalwahl überraschte mich, dass die SPD Hürth im Kommunalwahlprogramm das Thema, bezahlbarer Wohnraum aufgriff. Darüber hinaus soll im Juni eine Gesprächsrunde auf einer Mitgliederversammlung stattfinden. Im ersten Moment dachte ich, schön, dass das Thema bei der SPD Hürth Beachtung findet. Doch mein zweiter Gedanke ist, hoffentlich ist das Interesse an bezahlbaren Wohnraum in Hürth bei der SPD nicht genauso schnell erloschen, wie es überraschend vor der Kommunalwahl entstand.
Meine Befürchtung ist, dass nach der Kommunalwahl die SPD-Faktion wieder in ihre alte Gewohnheit zurückfällt und den Ideen der CDU zustimmt. Damit wäre den Bürgerinnen und Bürgern ein Bärendienst erwiesen. Dann handelt die SPD Hürth nach dem Motto, lieber Worte als Taten. Dabei empfinde ich als Taten, Anträge für bezahlbaren Wohnraum zuzustimmen oder gar selber eigene Anträge zu stellen. Für Worte halte ich, dass Thema im Kommunalwahlprogramm zu erwähnen, anschließend Veranstaltungen zu organisieren und nach der Kommunalwahl wieder zu vergessen.
Für die Hürtherinnen und Hürther wünsche ich mir, dass das Thema bezahlbare Wohnraum von unseren politischen Vertretern ernsthaft verfolgt wird. Schlussendlich ist mir egal, ob die CDU, die SPD oder die Grünen das Thema angeht. Oder die drei Parteien gehen das Thema gemeinsam an. Wichtig ist nur, dass wir den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum schaffen. Für ein Hürth, dass wir uns leisten können.