SV Kendenich braucht eine Perspektive
Platz fast den gesamten Monat Januar gesperrt
Der viele Regen im Januar verbunden mit der einhergehenden Platzsperre verdeutlicht die Notlage, in der sich der SV Kendenich befindet. Im letzten Jahr beschlossen die Mitglieder im Ausschuss für Sport, Bäder und Kultur, dass der SV Kendenich bei der Anlage eines Kunstrasenplatz keine städtischen Mittel erhält. Damit bleibt der Wunsch der Mitglieder im Verein nach einem Kunstrasenplatz weiter nicht erfüllt. Das jahrelange Warten und die vielen Gespräche blieben ohne Erfolg.
Der SV Kendenich lud mich zu ihrer Vorstandssitzung ein. Dabei schilderte mir der Vorstand sein Unverständnis über die politische Entscheidung. Der Verein bemüht sich den sportlichen Betrieb aufrecht zu erhalten. Frauen konnten für eine Damenmannschaft begeistert werden. Nur wenn die Möglichkeiten vor Ort zum Training fehlen, dann lösen sich Mannschaften wieder auf. Das wunderschöne Vereinsheim könnte viel aktiver genutzt werden. Im Januar erhielt ich Bilder von den Sperrungen des Platzes.
Am Dienstag tagte der Ausschuss für Finanzen. Keine Fraktion stellte einen Antrag, den Zustand für den SV Kendenich zu ändern. Ist die Situation der Kendenicher bereits knapp ein halbes Jahr nach der Absage im Ausschuss, einen Kunstrasenplatz zu bauen, vergessen?
Kunstrasenplätze unabhängig von der Sportpauschale sanieren und bauen
Wenn fast in allen Ortsteilen von Hürth die Kunstrasenplätze saniert oder in Hürth Berrenrath ein Kunstrasenplatz für über eine Millionen Euro gebaut wird, dann sollte das Geld für die Kendenicher ebenfalls vorhanden sein.
Ein überflüssiger Beschluss zu den Kunstrasenplätzen, der die zur Verfügung stehenden Mittel begrenzt, ist eine schlechtes Argument. Die Mitglieder im Ausschuss für Sport verständigten sich, die Sanierung und den Bau der Kunstrasenplätze nur aus den Mitteln der Sportpauschale zu finanzieren. Ich frage mich, wieso begrenzen wir uns in unserem eigenen Handeln mit einer selbst auferlegten Regel. Wir können unsere Projekte im Bereich des Sports aus der Sportpauschale oder aus dem Haushalt finanzieren. Der selbst auferlegte Beschluss dient den Politikern nun als Begründung, dass kein Geld für einen weiteren Kunstrasenplatz vorhanden ist.
Hier muss eine Lösung für den SV Kendenich her. Damit der Verein seine gute Trainingsarbeit weiter führen kann. Damit der Frauenfußball auch in Kendenich wieder einen Ort hat. Damit die Familien in Kendenich eine attraktive Sportstätte haben.
